Mittwoch, 22. Juli 2015

Bewertungen beeinflussen die Kaufentscheidung Ihrer Kunden

Stellen Sie sich vor, Sie suchen nach einer neuen Werkstatt für Ihr Auto. Zwei Betriebe in Ihrer Nähe kommen infrage – der eine wird von Kunden mit 4 Sternen bewertet, der andere mit nur einem Stern. Für wen würden Sie sich als Konsument entscheiden? Sehen Sie? Genauso denken auch Ihre Kunden!

Deshalb sind Online-Bewertungen für Ihr Unternehmen heutzutage auch so wichtig. Eine aktuelle Studie* belegt: Bereits 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher lesen Bewertungen im Internet - und die Hälfte von ihnen sagt, dass diese großen bzw. sehr großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen haben.

Das bedeutet:
Zufriedene Kundenstimmen schaffen Vertrauen bei Neukunden und beeinflussen die Kaufentscheidung positiv.

Der HEROLD empfiehlt allen Neugründern:
  • Nutzen Sie Bewertungen als Ihre Chance, neue Kunden zu gewinnen!
  • Motivieren Sie Ihre Kunden, Online-Bewertungen auf www.herold.at für Sie abzugeben! Denn genau hier suchen Konsumenten nach Ihren Produkten und Dienstleistungen.

Unser Angebot an Sie: Wir unterstützen Sie dabei, noch mehr Bewertungen zu erhalten – mit den beliebten HEROLD Bewertungskärtchen für KMU.
  • Sie erhalten von uns attraktiv gestaltete, praktische Bewertungskärtchen, die Sie in Ihrem Geschäft auflegen bzw. an Ihre Kunden verteilen können.
  • Somit können Kunden einfach, schnell und bequem handschriftlich eine Empfehlung für Ihre Firma abgeben: Man muss lediglich einen kurzen Text formulieren, das Kärtchen bei Ihnen im Geschäft abgeben oder einfach in den nächsten Briefkasten werfen – den Rest erledigt der HEROLD.
  • Sie haben keine Arbeit damit: Die gesammelten Bewertungen werden vom HEROLD erfasst, von einer eigens darauf spezialisierten Redaktion überprüft und dann auf HEROLD Portalen sowie auf www.herold.at online gestellt.
Jetzt neu: Holen Sie sich Ihre Bewertungen auf Ihre Website!
Je öfter man im Internet auf die Bewertungen Ihres neu gegründeten Unternehmens stößt, desto besser. Daher bringt der HEROLD Ihre Online-Bewertungen von www.herold.at jetzt auch auf Ihre eigene Website – mit dem neuen Bewertungswidget. Hier sieht man auf einen Blick, was zufriedene Kunden über Sie sagen.

Alle Infos dazu lesen Sie auch im Herold-Blog!

Profitieren auch Sie von Online-Bewertungen und gewinnen Sie damit neue Kunden! Sie haben Fragen? Der HEROLD ist gerne für Sie da:
Tel.: 02236 401-38133 (Mo–Do 8–17 Uhr, Fr 8–14 Uhr)
E-Mail: kundenservice@herold.at               


* Quelle: Studie von meinungsraum.at und HEROLD.at, 1/2015

Dienstag, 21. Juli 2015

UWerk-Serie Teil 6: Der Finanzplan - eine gespaltene Persönlichkeit

Der Finanzplan könnte als gespaltene Persönlichkeit gesehen werden. Er ist für den Erfolg eines Unternehmens nahezu unverzichtbar, kann ihr Gründungsvorhaben aber gleichzeitig schon sehr früh an ein ungeplantes Ende bringen. Das mag mitunter einer der Gründe dafür sein, dass die überwiegend optimistisch denkende Start-Up Community dieses Kapitel nicht unbedingt ins Herz geschlossen hat. Aber der Reihe nach.

Der Finanzplan ist der zentrale Teil des Businessplanes. Hier laufen Ihre Schätzungen und Annahmen zusammen. Die laufenden Kosten werden den geplanten Einnahmen gegenübergestellt, die Cash-Reserven mit Investitionskosten gegengerechnet und der Eigenbedarf einkalkuliert. Im Worst-Case bleibt die Unternehmung in den roten Zahlen, egal wieviel Sie an welchen Schrauben drehen. Sollte dem so sein, dann ist hier für Sie vorerst einmal Schluss. Versuchen Sie nicht, mit abenteuerlichen Tricks doch noch einen theoretisch positiven Case auf die Beine zu stellen. Sie sollen zwar nicht aufgeben, Erfolg erzwingen zu wollen ist aber noch gefährlicher. Nehmen Sie sich stattdessen eine Auszeit und beginnen Sie danach wieder weiter vorne.

Spuckt Ihre Berechnung schwarze Zahlen aus, dann sind sie soeben in die heiße Phase eingetreten. Ab jetzt wird es ernst! Aber: Welche Zahlen sollten jetzt eigentlich noch einmal schwarz sein? Wie kommen Sie dahin? Wie weit im Voraus sollen Sie überhaupt planen? Welche Punkte müssen in der Finanzplanung unbedingt abgebildet werden? Was genau ist ein Liquiditätsplan? Hier ein kurzer Überblick, welche Bereiche der Finanzplan abdecken sollte:

Finanzbedarf
Stellen Sie dar, welche Gründungs- und Investitionskosten anfallen. Dieser Part ist meist leicht abzubilden; die Investitionskosten fallen in der Regel erst unmittelbar nach Gründung an. Die Gründungskosten sind variabel, abhängig von der von Ihnen gewählten Rechtsform. Sie sollten Ihren Kapitalbedarf zu Beginn niedrig halten, überlegen Sie daher, welche Geschäftsausstattung am Beginn unbedingt erforderlich ist, um sinnvoll starten zu können: beim Start ist eine Miet- oder Leasinglösung oft sinnvoller als ein Kauf.
Auch Teil des Finanzbedarfs sind mögliche Verluste in der Anfangsphase der Unternehmung.

Die laufenden Kosten
Dazu gehören etwa Kosten für Personal, Miete oder Marketingausgaben. Letzteres wird oft unterschätzt bzw. zu niedrig angesetzt. Spätestens hier sollten Sie Ihre Liquidität im Auge behalten! Vergessen Sie nicht, dass ab der Gründung Zahlungsverpflichtungen für Ihr Unternehmen anfallen, man sollte daher genau wissen, wann Zahlungseingänge von Kunden einlangen und wann Forderungen Ihrer Lieferanten fällig werden.

Der Absatzplan
Das ist der vermutlich am schwierigsten einzuschätzende Teil Ihres Businessplans. Hier werden mögliche Chancen und Risiken beschrieben, und zwar auf Marktebene: wie wird sich der Standort entwickeln? Welche Möglichkeiten ergeben sich für den Markt, in dem Sie agieren? Wieviele Ihrer Produkte müssen Sie absetzen, um erfolgreich zu sein?
Der Absatzplan ist eine Abschätzung, ob Ihr Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein wird und ist daher von großer Bedeutung!

Die Liquidität
Die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen termingerecht (!) nachzukommen, bezeichnet man als Liquidität. Fehlende Liquidität ist meist der Todesstoß für Ihr Unternehmen! Bauen Sie daher immer Reserven auf, etwa durch einen Kontokorrentkredit, Rücklagen, Darlehen oder einen Investor. Um Ihre Zahlungsfähigkeit sicherzustellen, sollten Sie die erwarteten Zahlungsflüsse kennen und darstellen, um zum Beispiel im Falle von saisonalen Schwankungen im Umsatz vorsorgen zu können.
Wenn Ihnen alle Ein- und Auszahlungen auch zeitlich bekannt sind, kann der Kapitalbedarf ermittelt werden. Oft erfolgen Schätzungen zu optimistisch, Sie sollten daher einen Puffer einbauen, um nicht in einen Liquiditätsengpass zu geraten.

Finanzierung
Das Ergebnis Ihrer Liquiditätsplanung verrät Ihren Finanzbedarf - Abhängig von der Höhe bzw. Verwendungszweck der benötigten Mittel sind unterschiedlichste Finanzierungsformen geeignet-von Investoren über Kontokorrentrahmen bis hin zu Förderprogrammen. Hier sollten Sie sich Experten anvertrauen, die Sie bei der Wahl der für Sie passenden Finanzierungsform beraten. Weil die Finanzierung die Zukunft Ihres Unternehmens bestimmt, ist dies ein zentraler Punkt!

Meist reicht es aus, den Planungshorizont auf drei Jahre anzulegen; weitergehende Schätzungen sind meist sehr ungenau. Für zumindest das erste Jahr sollten Sie die Planungen auf monatlicher Basis machen. Bedenken Sie, dass Sie damit potentiellen Geldgebern auch eine Probe Ihres betriebswirtschaftlichen Wissens präsentieren. Betrachten Sie die Finanzplanung (genau wie den Businessplan) als lebendes Dokument, das regelmäßig angepasst wird-so sehen Sie auch leichter, ob es grobe Abweichungen zum Businessplan gibt.

Über den Autor:  Martin Kafesie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Businessdevelopment von Start-Ups und etablierten Unternehmen. Im Laufe der Zeit begleitete er zahlreiche Firmengründer am Weg vom Ein-Mann-Unternehmen bis hin zum erfolgreichen KMU. Seit 2013 ist er Geschäftsführer und Gründer von UWerk, der Unternehmenswerkstatt.

Hier geht es zu den anderen Teilen der Serie:
Teil 5:  "Das Produkt gehört zum Markt..."
Teil 4: "Einzelkämpfer oder Teamplayer?"
Teil 3: "Führ mich zum Schotter!"
Teil 2: "Das Alleinstellungsmerkmal"
Teil 1: "Der geborene Gründer?"